Warum Repräsentation so wichtig ist
Geht es um Frauenbilder im Film, gibt es noch viel zu tun für mehr Gleichberechtigung. Ein US-Datenjournalismus-Blog zeigt in einer Analyse von über 1.700 Filmen: Nur in der Hälfte gibt es mindestens eine Szene, in der Frauen miteinander über etwas anderes als einen Mann sprechen.
Dieser Analyse liegt der sogenannte Bechdel-Test zu Grunde. Er wird herangezogen, um Stereotypisierungen weiblicher Figuren in Spielfilmen zu erfassen. Dabei nutzt er drei Fragen, denen Filme unterzogen werden:
1️⃣ Gibt es mindestens zwei Frauenrollen?
2️⃣ Sprechen sie miteinander?
3️⃣ Unterhalten sie sich über etwas anderes als einen Mann?
(In neueren Varianten des Tests wird zusätzlich gefragt: Haben die beiden Frauen im Film einen Namen?)
Über Frauenrollen im Film habe ich mit @Julia Becker in Folge 228 im Female Leadership Podcast gesprochen. Sie ist Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin. In ihrem neuesten Kinofilm OVER&OUT hat Julia das Drehbuch geschrieben, Regie geführt und eine der Hauptrollen (neben Nora Tschirner, Jessica Schwarz und Petra Schmidt-Schaller) gespielt. In unserem Gespräch geht es um Repräsentation, Vielfalt vor und hinter der Kamera, Führungstipps einer Regisseurin und vieles mehr.
© Foto: 2022 Warner Bros. Ent., Mathias Bothor
In dieser Folge zum Thema „Frauenbilder im Film“ erfährst du,
- Warum es sich lohnt, Rollenbilder im Film kritisch zu hinterfragen.
- Wie Feedback auch im Umgang mit sensiblen Menschen und Themen gelingt.
- Was sich über Führung am Filmset lernen lässt.
Links und Literaturempfehlungen aus dem Interview mit Julia Becker zum Thema „Frauenbilder im Film“
Mehr über den Bechdel Test
Julias aktueller Film Over&Out
Die Interessanten von Meg Wolitzer
Über den Film Silver Linings
Über den Film Der Vorname